Haut

Die Haut

  1. Definition der Haut
  2. Aufbau der Haut
  3. Funktionen der Haut
  4. Erkrankungen der Haut
  5. Quellen

Definition der Haut

Die Haut (Cutis) ist ein oberflächliches Organ und das größte Einzelorgan des Körpers. Als schützende Hülle unseres Körpers hat sie bei einem mittelgroßen Erwachsenen eine Fläche von anderthalb bis zwei Quadratmetern. Die dicke dieser beträgt ein bis zwei Millimeter, das Hautorgan selb wiegt etwa dreieinhalb bis zehn Kilogramm. Ihre Farbe variiert von Person zu Person – sie hängt von der Blutmenge, dem Pigmentgehalt und der Dicke der Epidermis (der obersten Hautschicht) ab.

Aufbau der Haut

Die Haut besteht aus drei Schichten. Von außen nach innen sind dies:

  • Epidermis (Oberhaut)
  • Dermis oder Corium (Lederhaut)
  • Subcutis (Unterhaut)

Epidermis (Oberhaut)

Die Epidermis besteht hauptsächlich aus dem Stratum corneum, das nach außen abgestoßen und von unten ständig erneuert wird.

Dermis oder Corium (Lederhaut)

Die Dermis ist die mittlere der drei Hautschichten. Sie besteht aus straffem Bindegewebe, das unter anderem die Talgdrüsen enthält.

Subcutis (Unterhaut)

Das Unterhautgewebe besteht aus lockerem Bindegewebe und mehr oder weniger eingebettetem Fettgewebe.

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Funktionen der Haut

Die Funktion der Haut besteht in erster Linie darin, den Körper zu schützen. Die Bedeutung der Haut wird zum Beispiel deutlich, wenn eine größere Fläche durch eine Verbrennung geschädigt wird. Der Verlust von nur 20 Prozent der Haut kann tödlich sein. Neben ihrer Schutzfunktion erfüllt die Haut auch andere Aufgaben, beispielsweise als Sinnesorgan.

Die Schutzfunktion der Haut gegenüber der Außenwelt

Die äußere Hornschicht (Teil der Epidermis) ist mit einer Fettsubstanz gefüllt, die den Körper vor übermäßigem Wasserverlust durch Verdunstung schützt. Eine intakte Haut hingegen bietet Schutz vor Krankheitserregern und Schadstoffen wie Chemikalien. Bis zu einem gewissen Grad bietet es auch einen mechanischen Schutz für innere Strukturen und Organe, beispielsweise gegen Schläge oder Stöße.

Schweiß aus den Schweißdrüsen und Talg aus den Talgdrüsen bilden zusammen den sogenannten Säureschutzmantel der Haut. Sein niedriger (saurer) pH-Wert ist antimikrobiell: Er hemmt das Wachstum vieler Bakterien und Pilze auf der Haut.

Natürlicher Sonnenschutz

Eine weitere wichtige Aufgabe der Haut ist die Reflektion und Absorption des Sonnenlichts durch die Hornschicht und den Hautoberflächenfilm. Das tiefer eindringende Licht wird fast zu 100 % von Melanin (einem dunkelbraunen bis rötlichen Farbstoff) absorbiert und in Wärme umgewandelt.

Wenn also jemand viel Zeit in der Sonne verbringt und sich bräunt, bedeutet das nur, dass die Haut mehr Melanin produziert, um sich besser vor UV-Strahlen zu schützen. Eine verstärkte Melanin Bildung wird durch die UV-B-Anteile des Sonnenlichts angeregt.

Eine weitere Schutzstrategie der Haut vor der Sonne ist die sogenannte Photosensibilisierung: Durch wiederholte Einwirkung von UV-B-Licht verdickt sich die oberste Hautschicht – die Hornhaut. In zwei bis drei Wochen bilden sich Hornhautschwielen, welche Wochenlang halten und den Eigenschutz der Haut verbessern: Die Verdickung der Haut reflektiert, filtert und streut das Sonnenlicht.

Wärmeregulierung

Die Verengung (Zusammenziehen) von Blutgefäßen in der Haut verhindert eine übermäßige Wärmeabgabe. „Gänsehaut“ tut dasselbe: Sie wird durch Muskelkontraktionen in Haarfollikeln in behaarten Körperteilen verursacht. Dadurch bilden sich kleine Unebenheiten in der Haut und feine Härchen stellen sich zu Berge.

Dadurch wird die Wärmeabgabe reduziert. Andererseits setzt es durch die Erweiterung der Blutgefäße Wärme frei und verhindert einen Hitzestau im Körper. Schweiß wird freigesetzt und verdunstet, um die Wärme zu regulieren.

Sinneswahrnehmung

Die Haut ist ein Sinnesorgan und nimmt über bestimmte Rezeptoren Reize wie Druck, Temperatur und Schmerz auf. Dies wird auch als Oberflächenempfindlichkeit bezeichnet.

Weiter Aufgaben

Ausscheiden von geringen Mengen an harnpflichtigen Substanzen, die sonst nur über die Nieren ausgeschieden werden Bildung von Vitamin D in der Epidermis unter Einwirkung von Sonnenlicht.

Erkrankungen der Haut

  • Akne
    Akne ist eine Hauterkrankung, die hauptsächlich während der Pubertät auftritt und normalerweise durch hormonelle Veränderungen verursacht wird. Aber auch andere Faktoren spielen eine Rolle. Akne ist durch das Auftreten von Pusteln, Pickeln und Mitessern gekennzeichnet und betrifft viele Jugendliche, darunter auch Erwachsene.

Wie behandle ich Akne?

  • Salben, Cremes, Gele, Tinkturen, Waschlotionen (erhältlich in Drogerien)
  • Akne Antibiotika (wie Erythromycin und Clindamycin)
  • Anti-Akne-Cremes (reduzieren die Anzahl der Bakterien auf der Haut)
  • hauterneuernde Peelings
  • Hautkrebs
    Unter Hautkrebs werden verschiedene Krebserkrankungen der Haut zusammengefasst, die in vielfältigen Erscheinungsformen auftreten.
    Sie können in 2 Arten aufgeteilt werden:
    -Schwarzen Hautkrebs -Hellen Hautkrebs

Quellen:

Aknebehandlung: Wie wird Akne behandelt? – NetDoktor.de

Haut (Cutis): Aufbau und Funktion – NetDoktor.de

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