Skelettsystem

Skelettsystem:

1. Definition des Skelettsystems
2. Aufbau des Skelettsystems
3. Funktionen des Skelettsystems
4. Erkrankungen des Skelettsystems
5. Quellen

Definition des Skelettsystems

Knochen und Knorpelgewebe bilden ein stabiles Gerüst, das die äußere Gestalt beeinflusst und im Zusammenspiel mit den Muskeln die Bewegung einzelner Körperteile und des ganzen Körpers erlaubt. Dieses Gerüst ist das Skelett. Skelett und Skelettmuskulatur sowie ihre Hilfseinrichtung werden als Bewegungsapparat zusammengefasst.

Das Skelett schützt außerdem innere Organe vor Verletzungen und speichert Mineralien, insbesondere Kalzium und Phosphat . Schließlich bietet das Skelett im Inneren vieler Knochen die Produktionsstätte für die Blutzellen.

Ein ausgewachsener Mensch besitzt 206 Knochen, die 12 Prozent des Gesamtgewichts ausmachen. Noch dazu gehören zum Skelett die Knorpel, Bänder und die 32 Zähne. 

Aufbau des Skelettsystems
Man unterteilt das Skelettsystem in Achsenskelett und Extremitäten Skelett.
Oft werden Skelette auch in Kopfskelett, Rumpfskelett und Gliedmaßen Skelett untergliedert.

• Kopfskelett:
  • Schädelknochen
  • Gesichtsschädel & Unterkieferknochen
  • Gehörknöchelchen (Hammer, Amboss und Steigbügel)

• Rumpfskelett:
  • Wirbelsäule: Hals-, Brust- und Lendenwirbel
  • Schultergürtel, Schlüsselbein, Schulterblatt
  • Beckengürtel, Darmbein, Schambein, Sitzbein, Kreuzbein

• Gliedmaßen Skelett: Arme
• Handskelett
• Elle
• Oberarmknochen
• Beine
• Wadenbein
• Fußskelett
• Oberschenkelknochen
• Schienenbein
• • Speiche

Die meisten Knochen weisen kompakte und schwammige Bereiche mit zahlreichen Hohlräumen auf. Im Inneren befindet sich eine Höhle, in der Knochenmark liegt. Ihr Aufbau hängt von Lage und Aufgabe ab. So haben einige Knochen zum Beispiel sogenanntes rotes Knochenmark, in dem neue Blutzellen gebildet werden können. Das ist zum Beispiel im Brustbein, den Rippen oder den Wirbelkörpern der Fall. 

Gelenke ermöglichen es den Muskeln, sich in verschiedene Richtungen zu bewegen. Muskeln und Knochen arbeiten im Gelenkbereich zusammen und wirken als Hebelsystem. Gelenke mit großem Bewegungsumfang sind zum Beispiel Schultern, Hand- und Fußgelenke. Es gibt auch feste Gelenke, wie die Nähte im Schädel oder die Gelenke zwischen den Zähnen und dem Kiefer.

Funktionen des Skelettsystems
Zu den Aufgaben zählen Schutz der lebenswichtigen Organe. Das Gehirn ist zum Beispiel vom Schädel umgeben, die Wirbelsäule umschließt das Rückenmark und der Brustkorb schützt die inneren Organe wie Herz und Lunge. 

Die zweit wichtigste Aufgabe ist die Körperbewegung. Die Zusammenarbeit von Skelett, Muskeln, Nerven ermöglicht Bewegungen. Das Skelett selbst bildet den passiven Teil des Bewegungsapparats. Die an den Knochen ansetzenden Muskeln sorgen mithilfe von Befehlen aus dem Nervensystem für eine aktive und gerichtete Bewegung (= Muskelkontraktion). 

Erkrankungen des Skelettsystems

• Ischias Schmerz
  Die Lendenwirbelsäule trägt das Gewicht und die Belastung des Körpers. Dadurch kann es zum Bandscheibenvorfall mit Beeinträchtigung der Spinalnerven kommen. Häufig davon betroffen ist der Ischiasnerv, der im Lendenbereich beginnt und auf der Rückseite des Oberschenkels entlangzieht. Ein Bandscheibenvorfall kann auf diesen Nerv drücken. Dies ist eine häufige Ursache der Ischias schmerzen. Typischerweise betrifft die Ischialgie nur eine Körperseite und macht sich als leichte bis schwere Schmerzen, Muskelschwäche sowie Taubheitsgefühl entlang des Nervenverlaufs bemerkbar. 
• Plantarfasciitis
  Diese Krankheit entsteht durch wiederholte Überlastung der Plantarfaszie, welcher ein dicker Bindegewebsstrang auf der Unterseite des Fußes ist und die Ferse mit den Zehen verbindet, die zu Mikroeinrissen im Band führen kann und letztendlich zu Reizungen, Entzündungen und Schmerzen führt.
  

Quellen
https://www.visiblebody.com/
Skelett (Mensch) • Menschliches Skelett, Aufbau und Funktion · [mit Video]
(studyflix.de